Die Blockflöte – Lange unterschätzt!

In den letzen Jahrzehnten etablierte sich die Blockflöte über die musikalische Früherziehung bis hin zum Hochschulstudium und befreite sich Stück für Stück vom Image des Einsteigerinstruments. Die Vielfalt der Instrumentenfamilie (Sopranino-, Sopran-, Alt-, Tenor-, Bassblockflöte) bietet die Möglichkeit solistisch tätig zu sein, in reinen Blockflötengruppen oder gemischten Ensembles zu musizieren und mit verschiedenen Klangfarben und Klängen zu experimentieren. Das Repertoire reicht von Mittelalter bis zu zeitgenössischer Literatur und überrascht und begeistert dadurch sogar so manchen „Blockflöten-Skeptiker“.

Üblicherweise beginnen die Schüler im Alter von 6 Jahren mit dem Erlernen der Sopranblockflöte (C-Griffe) und arbeiten sich Stück für Stück durch die Instrumentenfamilie und ihre Griffweisen (z.B. Altblockflöte mit F-Griffweise). Ein früherer Beginn ist nur in Ausnahmefällen und nach Absprache mit der Lehrkraft zu empfehlen, da die Blockflöte dem Spieler hinsichtlich der Finger-Zungen- Atem-Koordination einiges abverlangt. Außerdem gibt es anatomische Hürden, wie Handgröße und Fingerlänge, die gegebenenfalls dazu führen, dass man mit der kleineren Sopraninoblockflöte zu spielen beginnt.

Die Erfahrung zeigt, dass sich immer mehr Wiedereinsteiger und Erwachsene Musikneulinge zu Blockflötenenthusiasten entwickeln und vor allem die Instrumente der tieferen Lagen (Alt, Tenor, Bass) schätzen.

 
Es gilt, den Beginn zu wagen!